21/08/2009
Eine neue – offenbar von der heutigen Arbeitsmarktentwicklung inspirierte – Sicht auf zukünftige Arbeitsbedingungen im Weltraum gibt Regisseur Duncan Jones (der Sohn von David Bowie) in „Moon“ (2009).
In dem intensiven psychologischen Kammerspiel beaufsichtigt ein Ingenieur (genial verkörpert von Sam Rockwell) seit drei Jahren(!) in der Einsamkeit einer Mondbasis den Abbau von Helium3 durch riesige Miningautomaten.
Sein einziger Gesprächspartner ist der Stationscomputer. Der Mann ist ausgebrannt, als sein Kontrakt abgelaufen ist und kurz vor dem geplanten Rückflug zur Erde verunfallt er auf der Mondoberfläche. Dann begegnet er seinem Doppelgänger und muß feststellen, dass der Konzern seine ganz eigenen Vorstellungen über die Rückkehr einsamer Astronauten zur Erde hat.
(Bisher kein deutscher Verleih – die engl. DVD kann hier bestellt werden, die BLU-ray hier.)
DVD Cover von Moon
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10/08/2009
Was Arthur C. Clarke und Stephen Baxter vor wenigen Jahren in Sonnensturm beschrieben, wird möglicherweise bald (teilweise) Realität: ein solarer Supersturm „könnte das Rückgrat der technisierten Welt zerschmettern – das Stromnetz. Davor warnte kürzlich die National Academy of Sciences (NAS) in den USA. Ihr Report gleicht dem Drehbuch eines Science-Fiction-Films. “
Hier der ganze Spiegel-Artikel
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17/07/2009
In Dan Simmons Epos „Die Hyperion Gesänge“ werden StimSims als Zukunftstechnologie erwähnt. Dabei handelt es sich um eine Technik, die es erlaubt direkt, ohne Umweg über die Rezeptoren, alle menschlichen Sinne zu reizen: sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen. Über geeignete Software sind dann z.B. extrem realisistische Simulationen möglich, ähnlich dem Holodeck in Star Trek. Allerdings erfordert die StimSim-Simulation keine physischen Aktionen, da auch diese über Nervenreize nur simuliert werden. In Dan Simmons Roman werden beispielsweise vom Militär ganze Kriege simuliert, historische und moderne Schlachten, um damit Strategien und Taktiken zu vermitteln oder auch billiges Waffentraining zu ermöglichen. Genau diese Simulationen werden von den Militärs bereits seit Jahrhunderten gewünscht, angefangen mit Sandkastenspielen bis aktuell mit Flug- und anderen Simulatoren. Natürlich sind wir heute noch weit entfernt von perfekter Täuschung aller Sinne, aber gerade das Militär wird alles daran setzen eine StimSim-ähnliche Technologie zu entwickeln. – Für die zivile Wirtschaft sind auf Basis der StimSim-Technology natürlich perfektionierte Spiele und multimediale Unterhaltungstechnik denkbar. Insgesamt wirft diese Technik dann sicher alte Fragen wieder neu auf: Killerspiele, Pornografie, Manipulation. Denn je realistischer die Virtualisierung desto realer die Ängste.
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24/06/2009
Auf der Webseite der Utopisten fand ich heute den Hinweis auf ein neues Buch, welches ab 7. Juli – leider zunächst nur auf englisch – erscheint:
Greg Craven:
„What’s The Worst That Could Happen?“ – A Rational Response to the Climate Change Debate
Autor Greg Craven war 2008 Redner auf der Utopia-Konferenz in Berlin.
… zum Artikel auf utopia.de geht es hier
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11/05/2009
Normalerweise wird nur die erste Klon-Generation betrachtet. Nicht so in Michel Houellebecqs Roman “Die Möglichkeit einer Insel” (La possibilité d’une ile, 2005). Da gibt es eine schier endlose Kette von Klonen ein- und derselben Person, was (typisch für Houellebecq) zu Sinnentleerung und Identitätsproblemen führt.
Auch in dem der japanischen Anime- / Manga-Serie Neon Genesis Evangelion (1995 – 2009) spielte das wiederholte Klonen von Menschen eine ähnlich dramatische Rolle für die Protagonistin Rei Ayanami.
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11/05/2009
Im dritten Teil der Terminator-Serie versucht John Connor, den Zentralcomputer von Skynet abzuschalten. Es stellt sich dabei heraus, dass es keinen Zentralcomputer gibt, den man abschalten könnte. Skynet hat Bewusstsein aufgrund der Vernetzung von Millionen von PCs und Großrechnern erlangt.
Eine ähnliche Idee verfolgt der Film Eagle Eye von 2008. Hier im Unterschied allerdings mit einem Zentralrechner, der mit seinen übergeordneten Rechten über praktisch alle anderen Netzwerke des Landes verfügen und so fast gottgleich beobachten und agieren kann.
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06/04/2009
In seiner Comicserie „PLANETES“ beschreibt der Japaner Makoto Yukimura, eine Situation, in der nahen Zukunft (ca. 2050), in der die bemannte und unbemannte erdnahe Raumfahrt durch Massen von Raumfahrtschrott, der sich auf Umlaufbahnen befindet stark gefährdet wird. Räumkommandos haben die Aufgabe, diesen Schrott zu finden und zu entsorgen.
Es kommt durch terroristische Aktionen zu einer Beinahe-Katastrophe, die in der Zerstörung einer großen Raumstation geendet hätte. Diese hätte eine so großes Trümmerfeld im Erdorbit erzeugt, dass die Raumfahrt wegen der Kollisionsgefährdung unmöglich geworden wäre.
Die NASA warnte 2006 vor einer solchen Situation, die sich aus der Hochrechnung bisheriger Satellitenstarts und der gerzeitigen Schrottmenge im Erdorbit bis 2055 ergeben könnte.
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